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Dortmund-Kirchlinde


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Der Stadtteil Dortmund-Kirchlinde liegt im Westen von Dortmund an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel.

Die erstmalige Erwähnung des Orts Kirchlinde datieren Heimatforscher auf das Jahr 882, als im Einkünfteregister ("Urbar") des Klosters Werden (bei Essen) zwei Bauern mit der Ortsbezeichnung "in villa Linni" vermerkt wurden. Dabei bezeichnet der Begriff "Linni" nach althochdeutscher Sprachdeutung eine Siedlung am Fuße eines Höhenzugs.

Allerdings ist mit der ersten urkundlichen Erwähnung in der Formulierung "in villa Linni" nicht speziell der Ort Kirchlinde genannt, sondern die Gegend der heutigen drei Ortschaften Merklinde, Frohlinde (die heute beide zu Castrop-Rauxel gehören) und Kirchlinde.

Erst für das Jahr 1020 gibt es eine Erwähnung, die von Historikern eindeutig dem heutigen Dortmunder Stadtteil Kirchlinde zugeordnet werden kann.

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Vom öffentlichen Nahverkehr wird Dortmund-Kirchlinde heute ausschließlich durch Linienbusse bedient. Zwar hat Kirchlinde außer einer Zechenbahn nie einen Eisenbahnanschluß gehabt, aber viele Jahre lang fuhr eine Straßenbahn auf der Nord-Süd-Achse durch Kirchlinde.

Die Bahngesellschaft "Elektrische Straßenbahnen des Landkreises Dortmund" eröffnete 1911 die Verbindung von Castrop über Schwerin und Kirchlinde nach Marten, wo sich die Strecke an die bereits bestehende Straßenbahnverbindung von Marten nach Dortmund (wie sie auch heute noch existiert) anschloß.

Im Vorgriff auf die schrittweise erfolgenden Auflösung des Landkreises Dortmund fusionierte die Landkreisbahn und die städtische Straßenbahn bereits zum 01. Juli 1914 zur "Dortmunder Straßenbahnen GmbH". Da beide Straßenbahnnetze (im Gegensatz zum Netz der Hörder Kreisbahn) in Normalspur gebaut waren, konnte durch die Fusionierung ein durchgehender Verkehr eingerichtet werden. So zeigt beispielsweise der Fahrplan von 1932, daß man mit der Linie 2 von der Zeche Ickern (bei Rauxel) über Habinghorst, Castrop, Schwerin, Kirchlinde und Marten ohne Umsteigen in die Dortmunder Innenstadt und sogar bis Wambel fahren konnte.

Zum 01. Januar 1939 wurde die Dortmunder Straßenbahnen GmbH zusammen mit dem Gas- und Wasserwerk zur "Dortmunder Stadtwerke AG" vereinigt, die auch heute noch das Bus- und Straßenbahnnetz in Dortmund betreibt. Die Straßenbahnverbindung durch Kirchlinde überstand die Zeit des Dritten Reichs, den 2. Weltkrieg mit seinen erheblichen Zerstörungen und den Wiederaufbau. Erst in den 1960er-Jahren kam der große Kahlschlag im Straßenbahnnetz. Am 01. Juli 1962 stellten die Dortmunder Stadtwerke den Straßenbahnbetrieb in Castrop-Rauxel ein, so daß in Kirchlinde Endstation war. Am 01. Dezember 1963 wurde dann auch die Verbindung zwischen Marten und Kirchlinde außer Betrieb genommen.

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